Ein intelligenter Hub für die hochautomatisierte Archivierung und den digital geführten Umschlag von Bibliotheksbeständen.
Lager- und Fördertechnik sowie digitale Verwaltung und Steuerung für automatisierte Archivierung und Umschlag von Bibliotheksbeständen
Errichtung eines 15 m hohen, 70 m langen, sechsgassigen automatisierten Kleinteile-Blocklagers für 112.000 Behälter und 3,1 Millionen Medien; inklusive sechs BOXer RBG für doppelt tiefe Lagerung, Inertisierungsschleusen, vier Put-to-Light-gestützten Kommissionierarbeitsplätzen und IT-Anbindung der Partnerbibliotheken
Eine ideale Lösung für die platzsparende Lagerung und effiziente Bewirtschaftung von weniger häufig genutzten Beständen
Einzigartiger Durchsatz im Regal von 72 Behältern pro Gerät und Stunde sowie bis 400 Behältern/h im Loop; aus Gründen der Erdbebensicherheit freistehende, vom Podest entkoppelt installierte Regalanlage; um ein Vielfaches erweiterbare Modullösung
Platznot macht erfinderisch. Mit der Inbetriebnahme im Februar 2016 verlegten die Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, die Universität Basel, die Zentralbibliothek Solothurn sowie die Zentral- und die Universitätsbibliothek Zürich einen Grossteil ihrer Bestände in die neue Speicherbibliothek im luzernischen Büron. „Das Zusammenlegen von Beständen entlastet die Partnerbibliotheken, es lassen sich langfristig Kosten einsparen und freiwerdende Flächen können anderweitig für sinnstiftende Zwecke genutzt werden“, betont Geschäftsführer Mike Märki. Weitere Partner können folgen. Möglich macht das die modular konzipierte, skalierbare Gesamtlagerlösung von Stöcklin.
Kern des erdbebensicher gebauten Speichergebäudes ist ein Kleinteilelager, in dem vollautomatisch arbeitende Regalbediengeräte aus der bewährten BOXer Baureihe für kontrollierte Dynamik und eine volumenoptimierte Lagerung sorgen. Das zwecks Brandschutz inertisierte AKL ist durch einen Luftschacht mit angebundener Schleuse mit dem Verwaltungstrakt und der Kommissionierung unter Normalbedingungen verbunden. Um angelieferte Medien zuverlässig ein- und auszulagern, wurden die ergonomischen Kommissionierarbeitsplätze mit Put-to-Light-Technologie sowie einer integrierten Profil- und Gewichtskontrolle ausgestattet, die Fehler anzeigt und entsprechende Behälter zur Kontrolle ausschleust.
Für eine intelligente Auftragsbearbeitung wurde die Aleph-Bibliothekssoftware, mit der die Partnerbibliotheken arbeiten, an das Warehouse-Management-Modul der Stöcklin logOS Software Suite angeschlossen, welche die Gebinde und Lagerplätze verwaltet, Ein- und Auslageraufträge abwickelt und den gesamten Materialfluss steuert.
Das System errechnet optimale Wege und Fahrzeiten für die Regalbediengeräte – für eine bestmögliche Bewirtschaftung der doppelt tiefen Lagerfächer -– und sorgt dabei für eine bestellerübergreifende Optimierung der Aufträge: Die von den Bibliothekspartnern übermittelten Auslagerpositionen werden bei der Bearbeitung des Auftrags reserviert. Das Warehouse-Management-System erstellt daraus Rüstlisten, die auch Abfahrtszeiten von Post oder Kurierdiensten berücksichtigen, um die Kommissionierung zu Sendungen optimal auf die Transportwege abzustimmen.
Die gemeinsam genutzten Bestände werden weiterhin von der Bibliothek verwaltet, die die Zuführung ihrer Exemplare zur Speicherbibliothek angestossen hat. Meldungen zu Ausleih- und Rücklagerung werden automatisch an sie weitergeleitet.
Kunden, die von zu Hause aus oder in der Bibliothek bestellen, können heute darauf vertrauen, dass ihr Wunschbuch oder die gewünschte Zeitung/Zeitschrift spätestens 24 Stunden nach Aufgabe der Bestellung am richtigen Ort zur Abholung bereitliegt.
„Das Zusammenlegen von Beständen entlastet die Partnerbibliotheken, es lassen sich langfristig Kosten einsparen und freiwerdende Flächen können anderweitig für sinnstiftende Zwecke genutzt werden.” Mike Märki, Geschäftsführer Kooperative Speicherbibliothek Schweiz.“