Der Stahl-Dienstleister Kindlimann hat seine beiden Standorte Wil und Schwarzenbach in einem neuen Logistikzentrum in Tobel-Tägerschen, Kanton Thurgau, zusammengeführt. Die Stöcklin AG hat den Umzug organisiert sowie das neue Lager geplant und eingerichtet.
Im Fokus standen ein eingassiges automatisches Hochregallager (HRL) für Zubehörteile sowie ein weiteres für Automotive-Komponenten.
Eingassiges automatisches Hochregallager mit 2.028 Palettenstellplätzen (Automotive-Lager) und 1.950 Stellplätzen im Zubehör-Lager. Zwei automatische Regalbediengeräte (RBG) Typ MASTer 24. Paletten-Fördertechnik in der Vorzone. Installation von Stöcklin logOS WMS.
Das Intralogistiksystem wird regulär an sechs Tagen je 16 Stunden lang betrieben. Die Effizienz der betriebsinternen Prozesse wurde erhöht und die Durchlaufzeit vom Bestelleingang bis zum Versand bei bestmöglichem Mitteleinsatz minimiert.
Stöcklin logOS WMS verwaltet die Gebinde und die Lagerplätze, bearbeitet die Ein- und Auslagertransportaufträge und dirigiert den Materialfluss samt der darunter liegenden Steuerungstechnik.
Um zukünftig noch effizienter und schlagkräftiger handeln zu können, hat Kindlimann die bestehenden Standorte Wil und Schwarzenbach in Tobel-Tägerschen, Kanton Thurgau, zusammengeführt und dort auf einer Gesamtfläche von 44.000 Quadratmetern vier Industriehallen und ein Verwaltungsgebäude errichtet. Das neue Hochregallager umfasst getrennte Sektionen für die Bevorratung von Automotive-Komponenten und Zubehör. Das Automotive-Lager ist für die Aufnahme von 2.028 Paletten ausgelegt, während das Zubehör-Lager eine Kapazität von 1.950 Stellplätzen aufweist. Im Bereich der Intralogistik setzten die Projektverantwortlichen auf die Erfahrung und Expertise der Stöcklin Logistik AG.
In beiden Sektoren verfährt jeweils eine automatische, mit einer Teleskopgabel ausgestattete MASTer 24 Hochregallagersystemlösung (APL). Im Automotive-Sektor kommen Europaletten Typ 1 mit Spezialanbau zum Einsatz. Auf diesen Ladungsträgern werden in erster Linie lose Gebinde geführt. Das dortige Regalbediengerät leistet 60 Einlagerungen respektive 60 Auslagerungen pro Stunde. Im Zubehörlager sind ausschliesslich reguläre Euro-Typ-1-Paletten im Umlauf. Die Spielzeit des hier verfahrenen Geräts beläuft sich auf bedarfsgerechte 32 Doppelspiele pro Stunde.
Im Automotive-Bereich ist bei der Einlagerung für jeden Ladungsträger eine Trägerpalette vorgesehen. Diese werden in Stapeln mit bis zwölf Paletten im Lager gehalten sowie durch einen sogenannten Dispenser vereinzelt und abgegeben oder darin aufgenommen. Die Zuführung Richtung Hochregallager erfolgt über einen Verschiebewagen. Analog werden in einem weiteren Dispenser Paletten für das Zubehör-Lager vorgehalten und gehandhabt. Über die Regalbediengeräte und die „Paletten-Spender“ hinaus umfasste der Lieferumfang von Stöcklin auch die gesamte bereichsgetrennte Paletten-Fördertechnik in der Vorzone inklusive der Brandschutz- und Schnelllauftore.
Dem Wunsch von Kindlimann folgend werden beide Lager durch Stöcklin logOS WMS gesteuert.
„Eine hohe Verfügbarkeit in Verbindung mit einer weiter verbesserten Lieferqualität ist eine wichtige Voraussetzung, um auf volatilen Märkten auch zukünftig bestehen zu können und Marktanteile hinzuzugewinnen.“ Roger Gähler, Co-Geschäftsführer von Kindlimann